Cover: Mira

Erschienen: September 2015
Ausgabe: Taschenbuch bei Mira
Seiten: 320 Seiten
ISBN: 978-3-95649-215-0
Buch: 10,99 EUR
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Der Auftakt der neuen Serie von Jeaniene Frost!

Ivy hat seit Jahren Visionen, die sie unterdrückt. Als ihre Eltern sterben und ihre Schwester spurlos verschwindet, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche und entgeht nur knapp einem Mordanschlag. Doch der mysteriöse Adrian ist im richtigen Moment zur Stelle und hilft ihr. Zudem eröffnet er ihr, dass die dämonische Parallelwelt, welche sie in ihren Visionen sieht, tatsächlich existiert. Ivy befindet sich plötzlich auf der Suche nach einem alten Relikt, mit dem sie ihre Schwester evtl. befreien kann und muss sich ihrer eigenen Abstammung stellen, ebenso wie der von Adrian…

Den Weltenaufbau, den Jeaniene Frost hier dem Leser präsentiert, fand ich recht interessant. Ivy gerät mitten in den Kampf zwischen Gut und Böse hinein und erfährt nach und nach, dass sie hier eine entscheidende Rolle spielt. Ivy selbst war mir sympathisch, auch wenn sie sich natürlich dauerhaft in einer Ausnahmesituation befindet. Sie lässt Menschen nur ungern nahe an sich heran; ihre Schwester, die nun verschwunden ist, ist eine der wenigen Ausnahmen.

Besonders mysteriös wirkt Adrian, über den man nicht sehr viel erfährt. Er rettet Ivy und ist ein hervorragender Kämpfer, der sich zu Ivy hingezogen fühlt, trotzdem versucht er verzweifelt, sich von ihr fernzuhalten. Was das für genaue Hintergründe hat, wird dem Leser und auch Ivy erst mal nicht verraten. Das macht das ganze spannend, aber aus Liebesromanlesersicht auch frustrierend, denn man merkt genau, wie sehr Adrian Ivy mag und auch begehrt.

Mit dem Thema Gut versus Böse geht die Autorin ziemlich interessant um: Einen Teufel gibt es nicht, dafür verschiedenste Dämonen, die es auf Ivy abgesehen haben. Es scheint auch nach Höhe der Kräfte eine Art Hierarchie zu geben, diese wird von der Autorin jedoch nicht näher erläutert. Auf der Seite der “Guten” stehen die sogenannten Archonten, die jedoch nur auf Befehl eingreifen. Dies bringt Ivy oft zum Verzweifeln, denn die Archonten erscheinen in brenzligen Situationen oft zu spät oder gar nicht.Die Parallelwelten, in denen die Dämonen leben, sind von Graumsamkeit und Düsternis geprägt und waren faszinierend (wenn auch auf gruselige Art).  Da es hier z.B. kein Sonnenlicht gibt, wächst auch kein normales Essen und dieses ist sehr rar.

Ich fand das komplette Welten-Konzept interessant, auch wenn ich Adrian als Person viel interessanter fand als Ivy. Generell hätte die Autorin die Welt für mich noch etwas detaillierter und genauer beschreiben können, vor allem was den Grundkonflikt Gut gegen Böse angeht.

Broken Destiny Dämonenasche ist ein interessanter Auftaktband, der den Leser mitten in den Kampf zwischen Gut und Böse führt. Einige kleine Schwächen und Längen hatte das Band dennoch für mich.

 

Vielen Dank an Blogg dein Buch für das Rezensionsexemplar!