Cover: Anna Winter

Erschienen: Oktober 2014
Ausgabe: ebook

Seiten: 334 Seiten
Buch: 3,99 EUR
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Fesseln der Dunkelheit ist der dritte Teil der Serie, wobei jedes Buch auch einzeln gelesen werden kann.

Maribellas Leben hat sich gewandelt: Sie ist endlich frei, aber dafür zahlt sie einen hohen Preis, denn sie befindet sich auf der Flucht vor ihrer Familie. Als sie zufällig Desmodan trifft, der alles andere als gut auf sie zu sprechen ist und dazu noch ein ziemlicher Frauenheld, ist ihre Tarnung dahin und sie greift zu drastischen Maßnahmen, um nicht wieder ihrer Familie in die Hände zu fallen: sie zwingt Desmodan, sie zu heiraten. Unglücklicherweise kann Desmodan sie so gar nicht leiden, obwohl die Chemie zwischen ihnen ziemlich prickelt…

Maribella hatte schon in Band 1 ihre Auftritte, als oberflächliche Ex-Freundin. Dass sie hier nur sehr gekonnt eine Rolle zum Besten gab, wird im Laufe der Geschichte sehr deutlich.


Maribella hat viel unter ihrer Familie und vor allem unter ihrem Halbbruder Callistus gelitten. Er hat sie misshandelt und letztlich war sie sein Eigentum. Daher kann sie sich eine “normale” Beziehung zu einem Mann auch nur schwer vorstellen. Ihr Schicksal hat mich sehr getroffen und sie tat mir verdammt Leid. In kleinen Rückblicken, die die Autorin eingewebt hat, erfährt man, wie Maribella Callistus kennen lernte und was ihr anschließend widerfahren ist.

Davon ahnt Desmodan, der als Chauffeur arbeitet, aber erst mal nichts. Er kennt Maribella nur als exzentrische Ex-Freundin seines Chefs, die in Reichtum aufgewachsen ist. Dennoch fühlt er sich zu ihr körperlich hingezogen.

Die Wortgefechte der beiden können sich sehen lassen, dennoch blitzt für den Leser auch immer Maribellas Verletzlichkeit durch, die sie versucht, in ihrem Herzen einzuschließen. Die beiden verbringen gezwungenermaßen viel Zeit miteinander und ganz langsam muss auch Desmodan erkennen, dass der sich sehr in Maribella geirrt hat.

Ein sehr einfühlsamer zweiter Teil, bei dem mir vor allem Maribella sehr ans Herz gewachsen ist. Obwohl sie ein Vampir ist, darf sie nicht frei über ihr Tun entscheiden. Damit bleibt die Autorin ihrem Konzept der Serie treu, gibt ihm jedoch trotzdem eine neue Nuance.