Cover: Mira

Erschienen: April 2015
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 978-3-95649-180-1
Seiten: 304 Seiten
Buch: 9,99 EUR
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Wenn Ozeane weinen ist das erste Buch von Ben Bennett, welches beim Mira Verlag erscheint.

Amber Wood zieht im Alter von 6 Jahren mit ihrer Mutter Claire zur Familie Teagarden, wo Claire zukünftig als Haushälterin arbeitet. Taylor, der Sohn, ist ebenfalls 6 Jahre alt und hat gerade seine Mutter verloren; in tiefer Trauer zieht er sich komplett zurück. 
Als alle zusammen einen Boots-Ausflug machen, geschieht etwas Unglaubliches und die geheimnisvolle Mandy rettet Taylor vor dem Ertrinken. Eine unglaubliche und fantastische Reise über mehrere Jahrzehnte beginnt für alle Beteiligten, in der Liebe und Freundschaft, aber auch Gier die Basis bilden…

Wenn Ozeane weinen ist mir erstmalig durch seinen ungewöhnlichen Titel und sein schönes Cover ins Auge gefallen. Zudem liebe ich das Meer.
Beim Lesen der ersten Seiten fiel mir auch sofort der Schreibstil von Ben Bennett auf. Er schreibt sehr bildhaft und konzentriert sich auf längere Satzbauten. Das fand ich anfangs etwas störend, doch wenn man sich auf seine gemalten “Wortbilder” einlässt, erweckt er wirklich schöne und tolle Bilder während es Lesens!


Erzählt wird die Geschichte von Amber, Taylor und Mandy. Bei den anfänglichen Ereignissen sind alle 6 Jahre alt, dennoch bemerkt man schon die Zuneigung, die Amber für Taylor empfindet und welche über die Jahre nur noch intensiver wird. Taylor ist anfangs sehr in seiner Trauer gefangen, die er auch nie ganz überwindet. Immer haftet ihm eine gewisse Melancholie an und er ist eher ein schweigsamer Typ. Über Mandy erfährt man nicht sehr viel außer ihrer besonderen Ausstrahlung. Amber wiederum ist die “Vernünftige” und die beste Freundin von Taylor.

Der Autor nimmt uns ab dem Zeitpunkt, in dem Mandy Taylor im Meer rettet mit, auf eine wahrhaft fantastische Reise, denn Mandy ist kein gewöhnliches Mädchen sondern etwas Besonderes. “Wenn Ozeane weinen” erzählt die Geschichte einer tiefen Liebe und ließ mich am Ende völlig überrascht zurück, denn auf den letzten Seiten hat mich der Autor sogar zweimal wahnsinnig überrascht, aber trotzdem ein schönes Happy End präsentiert.

Wenn Ozeane weinen punktet mit einem bildgewaltigen Schreibstil, der mir anfangs gar nicht so zugesagt hat, dafür dann umso mehr! Der Autor erzählt eine wahrhaft fantastische Geschichte, in der Liebe und Freundschaft und Fantasie die tragenden Elemente sind.



Weitere Bücher von Ben Bennett:
Die Traumweberin (Jan 2016)