Nach einer tollen Blogger-Aktionswoche, in der wir Euch viele Rezensionen und Themenbeiträge zu dem eindringlichen Buch “Es wird keine Helden geben” präsentieren dürften, veranstalten die teilnehmenden Blogger, also auch ich, ein Gewinnspiel!
Wie ihr sicherlich gemerkt hat, hat das Buch viele der bisherigen Leser sehr nachdenklich zurückgelassen. Das Thema Amoklauf ist generell ein sehr schwieriges intensives Thema, welches leider immer mehr Einzug in unsere Gesellschaft hält. Aber auch die Frage nach dem “Warum” wurde näher beleuchtet, ebenso die Aspekte “Freundschaft” und ihre Bedeutung sowie das Thema “Trauer” nach einem schweren Verlust. Auch “Liebe”, “Wut” und “Vertrauen” fanden den Weg in dieses intensive Buch und auch in die Themenbeiträge der teilnehmenden Blogger. Die Frage der “Schuld” steht im Raum: Liegt es an uns? Hätten wir es verhindern können?
Bild: Oetinger Verlag |
„Es
wird keine Helden geben“ von Anna Seidl lädt ein, sich mit verschiedenen
Eigenschaften & Verhaltensweisen auseinanderzusetzen, darüber
nachzudenken wie man selber auf seine Mitmenschen zugeht und wirkt.
Ihr möchet das Buch selbst lesen und Euch einen Eindruck verschaffen? Jetzt habt ihr die Gelegenheit!
Ich freue mich wahnsinnig, dass ich 10 signierte Exemplare dieses tollen eindringlichen Buches “Es wird keine Helden geben” verlosen darf!
Bewerbt euch bitte bis zum 17.01.14 mit einem Kommentar UND mit Ausfüllen des unteren Formulars (BEIDES).
Bitte beantwortet im Kommentar folgende Frage:
Was glaubt ihr,
welche Gründe hinter einem Amoklauf stecken könnten? Habt/Hattet ihr
Angst, einmal persönlich betroffen sein zu können?
Bitte lest euch vor der Bewerbung die Teilnahmebedingungen und Datenschutzerklärungen durch.
Bewerbungszeitraum: 10.1.-17.1.2014
Viel Glück
Die Gewinner werden nach dem 17.01. zeitnah ausgelost und an den darauffolgenden Tagen hier bekannt gegeben und per Email benachrichtigt!
Bis 09.01.14 konntet ihr Euch auch bei Lovelybooks für die Leserunde bewerben! Natürlich dürft ihr auch so gerne an der Leserunde teilnehmen!
Falls ihr das Formular oben nicht sehen könnt oder das Absenden nicht funktionieren sollte, dann schickt mir bitte Euer Kommentar und Euren Namen samt Adresse an fantasybookfan.2012@gmail.com. Dies gilt nur, wenn das Formular NICHT funktioniert!
Judith R
Ich denke es ist sehr schwer, sich in jemanden hineinzuversetzen, der so eine Tat durchführt. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Menschen sehr verzweifelt sein müssen und unglaublich überfordert mit ihrem Leben sind.
Zu meiner Schulzeit gab es diese Angst noch nicht – da gab es keine Amokläufe und deswegen war uns das auch noch so nicht bewusst.
Viele Grüße
Judith
Desiree
Zu meiner Schulzeit war das Thema bei uns auch nicht so präsent. Wirklich beängstigend in welche Richtung sich das Ganze entwickelt!
Chimiko
Die Frage erinnert mich an mein letztes Schuljahr, oder war es das vorletzte? Bei uns war Amok-Alarm. Wir hatten erst zur vierten Stunde Schule und hatten beide nichts mitgekriegt. Das Tor war zu, nur eine kleine Tür offen, unser Lehrer hat uns panisch reingewinkt. Dann hat unsere Lehrerin uns während dem Unterricht eingeschlossen, Nachmittagsunterricht entfiel, der am nächsten Tag auch. In einer anderen Schule fand der Unterricht am nächsten Tag statt (die einzige in der Stadt), die Schüler hatten bewaffnete Polizisten von der Tür.
Damals war ein Junge aus einer anderen Schule verschwunden, er hatte Ego-Shooter gespielt und wütende Briefe hinterlassen, aber keinen Hinweis auf einen Amoklauf. Aber weil er eben Ego-Shooter gespielt hat, ging man davon aus, dass er durchdrehen würde. Er hatte auch eine Pistole seines Vaters mitgenommen. Er wollte sich damit umbringen, konnte es aber scheinbar nicht und ist stattdessen vom Wasserturm gesprungen.
Du musst wissen, ich war auf einer Mädchenschule. Er hatte keinen Bezug dazu, er ging auf zwei andere Schulen, in deren Mitte wir lagen. Er hatte keine Freundin bei uns, hatte auch nicht, wie Schüler einer anderen Schule Unterrichtsfächer bei uns. Wir wurden nur so geschützt, weil wir in der Mitte lagen. Aber dennoch war das ein seltsames Gefühl, wenn man so panisch empfangen wird und diese Stimmung, wenn die Schule einem freigibt, weil er noch nicht gefunden worden war.
Und es tut mir leid für ihn, denn wenn man sich damals vielleicht nicht unbedingt auf den dann doch unnötigen Schutz konzentriert hätte, hätte man ihm vielleicht helfen können. Statt aktiv nach ihm suchen, ging man, bloß weil er diese Spiele gespielt hat, davon aus, dass er will um sich schießen würde! Hat also lieber eine Warteposition angenommen. Spaziergänger haben ihn durch Zufall gefunden, weil ein Hund an ihm geschnüffelt hat. Hinterher kam raus, dass der Wasserturm schon immer sein Rückzugsort war.
Okay… wie du merkst, da rede ich mich leicht in Rage, weil viele Fehler gemacht wurden. Und ich habe hier das Gegenteil von dem Buchinhalt erlebt, eine Gefahr, die keine war. Doch auch weil ich das erlebt habe, ist es ein Thema, das mich immer ein Stück weit begleiten wird – auch die Erleichterung, dass eben nichts war, dass es nur ein Fehlalarm war.
Alles Liebe, Chimiko
Desiree
Wow, danke dass du so offen darüber schreibst und sprichst. Da sieht man aber auch, dass es einige Vorurteile gibt, so nach dem Motto "Egoshooterspieler" = potenzieller Amokläufer. Andererseits finde ich es gut, dass eingegriffen wurde, denn lieber einmal zuviel unnötig schützen, als einmal zu wenig.
LG Desiree
booksinmyworld
Ein supertolles Gewinnspiel!
Als Gründe kann ich mir mehrere Vorstellen: Mobbing in der Schule/ Uni, düstere Zukunftsaussichten oder eben auch das Versinken in Ego-Shooter Spielen, die Gewaltphantasien verstärken. Angst vor einem Amoklauf habe ich moment nicht, allerdings hat ein guter Freund den Amoklauf in Erfurt miterlebt. Das hat mich sehr mitgenommen und aucher hat immer noch mit dem Erlebten zu kämpfen.
Desiree
Wenn man jemanden kennt, der betroffen ist, dann wird das Ganze noch mal viel realer, finde ich.
real-booklover
Alsooooo…ich sitze in einer Waffenbehörde und hatte vor ein paar Wochen einen Vorfall, in dem ein Junge einen Amoklauf plante, weil Stimmen ihm das befohlen hatten. Ausgelöst wurde das durch Scheidung der Eltern und Schulstress. Mobbing war da kein Thema, aber ich glaube bei den meisten wird das der Grund sein. Man fühlt sich unbedeutend und sucht Aufmerksamkeit. Psychisch muss man aber schon echt krank sein um so weit zu gehen.
Angst vor einem Amoklauf hatte ich in der Schulzeit nicht. Allerdings jetzt in der Behörde schon. Hier finden ständig übergriffe auf Kollegen statt. Und sowas wie Bombendrohungen gab es auch schon. Traurig ist das 🙁
Liebe Grüße,
Svenja
Desiree
Puh, da hätte ich glaube ich auch Angst, wenn du oder einer deiner Kollegen fast täglich mit Drohungen konfrontiert werden…
Liesa T.
Ich glaube, dass oft psychische Probleme, die sich durch jahrelanges Schlucken von Problemen und Ängsten angestaut haben, der Grund für Amokläufe sind. Ich habe große Angst selbst betroffen zu sein, da auch ich angehende Lehrerin bin. Aber ich hoffe, dass ich nie in so eine Situation kommen werde..
LG, Liesa
Anne
Hey,
naja, Hauptgrund für einen Amoklauf ist bestimmt oft Mobbing, z.B. in der Schule. Der ganze Hass und die Wut auf die Mobber sammelt sich im Opfer an und irgendwann kommt es dann zur "Explosion", zum Amoklauf. Allerdings bezweifle ich die These vieler Wissenschaftler, dass Ballerspiele diesen Impuls, Amok zu laufen, verstärken! Und meistens ist es halt einfach Wut oder das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden. Vielleicht aber auch psysische Probleme. Angst, selbst einmal von einem Amoklauf betroffen zu sein, hab ich relativ wenig, unsere Klassengemeinschaft ist sehr gut und wir hatten nie ein Problem mit Mobbing. Und im Sportverein kann ich mir sowas gar nicht vorstellen;) Allerdings kann es immer passieren, durch eine einzige blöde Bemerkung, die man selbst vielleicht gar nicht als so schlimm wahrnimmt.
LG
Anne
Julia
Die Gründe von Amokläufen findet man wohl niemals richtig heraus, zumal die Täter am Ende ja meistens tot sind. Wie viele denke aber auch ich, dass ein Grund Mobbing ist. Dann vielleicht noch Vernachlässigungen zu Hause. Jugendliche, die sich unbeachtet fühlen, die Aufmerksamkeit wollen. Die sich ungerecht behandelt fühlen, zu Hause, in der Schule, von Freunden. Vermutlich kommt einiges zusammen.
Ich selber hatte glücklicherweise noch nie Angst vor einem Amoklauf. Allerdings war der erste Amoklauf durch einen Schüler in Deutschland ja auch erst 2002 soweit ich weiß und damit direkt vor meinem Abi. Zu meiner Schulzeit war das also noch gar kein wirkliches Thema und keine Gefahr. Zum Glück!
LG Julia
Steffi (Seitenzauber)
Ich finde, dass manche Amokläufer keinen bestimmten Grund brauchen und ich glaube auch, dass es oft vorkommt, dass es keinen Grund für so eine Tat gibt. Die meisten Amokläufer machen so etwas, weil sie gemobbt werden, von den Lehrern schlechte Noten bekommen und so weiter. Familiäre oder private Probleme können denke ich auch eine große Rolle spielen.
Mit so einer Angst lebe ich schon etwas, man weiß ja nie, wann ein Amoklauf stattfindet, ich denke es kann immer und überall passieren.
Lg Steffi
Celine
Heyho!
Ich mache auch mal beim Gewinnspiel mit und versuche mein Glück 🙂
Ich könnte mir Mobbing und Frustration als Grund für einen Amoklauf sehen. Ja, ich habe Angst, da ich noch zur Schule gehe und an unserer Schule so etwas schon mal geplant war. Zum Glück ist es aufgeflogen.
LG Celine
irveliest
Ein Amoklauf passiert nicht einfach so….Der Täter entwickelt sich lange Zeit darauf hin und meist ist das Umfeld nicht unschuldig daran…. Mir fällt da ganz spontan Mobbing ein, unfaire Behandlung seitens der Lehrer, wenig Liebe und eine hohe Erwartungshaltung der Eltern etc…..
Zum Glück gab es sowas zu meiner Schulzeit noch nicht, aber ich bange regelmäßig um meine Kinder und bin froh, wenn sie heil wieder zurück zu Hause sind 🙂
Ich würde mich über einen Gewinn sehr freuen!!
Bianca
Hi,
ich möchte gerne mein Glück versuchen, da ich das Buch auf meiner Wunschliste habe, seit ich davon gelesen habe!
Ehrlich gesagt habe ich nicht so sehr Angst, von einem Amoklauf betroffen zu sein. Ich gehe nicht mehr auf die Schule und arbeite auch nicht in der Nähe einer Schule. Prinzipiell allerdings habe ich schon manchmal Angst, dass man einfach mitten hineingerät in sowas. Es gibt ja nicht nur Amokläufe an Schulen, sondern auch auf der Straße. Ich denke aber, die Gefahr ist geringer, als z. B. von einem Auto erfasst zu werden.
Ich denke, es könnten viele Gründe hinter einem Amoklauf stecken. An Schulen hört man ja oft, dass die Täter gemobbt oder ignoriert wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man irgendwann so voller Hass und Wut ist, dass man solch einen krassen Schritt macht. Ich wurde selbst 1,5 Jahre an der Schule fies gemobbt, und das hat meinen Charakter stark verändert. Man ist in diesem Alter so verletzlich und beeinflussbar. Mir wäre es natürlich nicht in den Sinn gekommen, Amok zu laufen. Aber ehrlich gesagt kann ich es nachvollziehen, wenn sich bei jungen Menschen so viel Hass anstaut. Bitte nicht falsch verstehen – das ist KEINE Entschuldigung, überhaupt nicht!!! Aber gerade junge Menschen sind sehr beeinflussbar und wankelmütig, und wenn man jemanden auf längere Dauer "bricht", dann kann so etwas passieren. Hier hilft es vermutlich nicht, eine Schuldzuweisung zu versuchen. Es gibt viele Mobbingopfer, die nicht Amok laufen oder ihre Wut an Dritten auslassen. Ich denke, man muss schon irgendwie "gestört" sein, einen gewissen Hang zu Gewalt haben, um so etwas auch durchzuführen. Das Gleiche gilt für Amokläufer, die andere Motive (Liebeskummer, Geldsorgen etc.) haben. Aber da ich keine Psychologin bin, hat mein Geschreibsel natürlich weder Hand noch Fuß und ist lediglich Spekulation.
Liebe Grüße,
Bianca
Sakura Clow
Hmm…
Welche Gründe dahinter stecken könnten.
Es fällt mir schwer mich in so eine Person hineinzuversetzen, weil es schon wirklich brutal ist anderen Menschen leid zu zufügen und ich das selbst niemals könnte, ich würde ja noch nicht mal daran denken.
Anderen sehen vielleicht keinen anderen Ausweg und für sie ist es eine brutale Rache an die Menschen, die ihnen Leid zu gefügt habe. Durch Mobbing zum Beispiel.
Das muss aber auch nicht der einzige Grund sein vielleicht gibt es auch private Probleme. Scheidung der Eltern oder noch schlimmer dieser jemand wurde von seinen eigenen Eltern schikaniert und hat auch sonst vielleicht wenig Liebe in seinem Leben erfahren.
Sowas staut sich dann über die Jahre an und bricht dann in einem Amoklauf aus.
Also ich selber hatte in der Schulzeit eher weniger Angst, zwar gab es schon auf der Toilette Geschreibsel mit Beleidigungen an Lehrer oder so, aber ich habe es einfach nie für möglich gehalten, das mit so etwas passieren könnte.
Wenn so etwas in den Nachrichten die Runde gemacht hat, haben die Lehrer schon darüber gesprochen und manchmal sogar gesagt was man in so einem Fall tun muss.
Ich bin einfach froh, dass ich sowas in meiner Schulzeit nicht erleben musste.
Naja, dies alles sind nur Überlegungen.
Liebe Grüße
Sakura
Lisa
Hallo!
Die Frage, warum jemand einen Amoklauf begeht, ist sicher schwer zu beantworten. Oft wird in den Medien behauptet, der einzige Auslöser sei gewesen, dass der Täter eine schwere Schulzeit gehabt hat und von seinen Mitschülern gemobbt wurde. Immer wieder wären es die Außenseiter gewesen. Ich denke jedoch, das dies nicht der einzige Grund sein kann. Wie viele werden denn jeden Tag gehänselt und nicht von der Gruppe akzeptiert. Wenn jeder, der eine schlechte und einsame Zeit ohne Freunde durchstehen muss, zum Attentäter werden würde, dann wäre man nirgends mehr sicher. Ich denke, dass diese Menschen diese "Anlagen" oder wie man es nennen möchte, schon lange vorher mit sich "getragen" haben. Viele Sachen müssen da zusammen kommen und ich denke auch, dass sogenannte "Ballerspieel" einen kleinen Teil dazu beitragen. Aber nur wenn alles zusammen kommt und diese Person von Natur aus so etwas machen würde, passiert so etwas. Meiner Meinung nach muss man einfach seelisch und geistlich krank sein, sonst würden normale Außenseiter und/oder Videogame-Spieler so eine schlimme Tat nicht begehen. Ich persönlich habe keine Angst, dass dies auch eines Tages meine Schule treffen könnet. Natürlich könnte das passieren und ich habe mir schon dazu Gedanken gemacht, aber ich habe jetzt keine Angst zur Schule zu gehen. Man kann es vermutlich eh nicht verhindern, außer natürlich den Menschen zu helfen, denen es gerade wegen ihren Mitschüler etc. nicht gut geht. Es ist ja "nur" ein Bruchteil, die Attentäter werden und somit unwarscheinlich, dass dies in unserer Stadt passiert. Wenn man davor Angst haben würde, müsse man sich ständig vor Anschlägen von Terroristen oder vor einem einfachen Verkehrsunfall fürchten. Dafür ist das Leben zu kurz und man sollte es genießen.
Anonym
Ich denke, dass es oft Frust und mangelnde Anerkennung hinter einem Amoklauf stecken. Vermutlich sind es meist Außenseiter, die zur Waffe greifen. Ständiges Gehänseltwerten oder Ausgrenzen hinterlässt auf der Psyche seine Spuren, und schon ein geringer Anlass kann das Fass zum Überlaufen bringen. Ballerspiele werden hierbei sicherlich überbewertet, tragen aber dazu bei, die Hemmschwelle zu senken. Bei einem stabilen Umfeld und einem maßvollen Umgang mit solchen Spielen, dürfte da kein erhöhtes Risiko bestehen. Wobei ich Kriegsspiele persönlich ablehne.
Zu meiner Schulzeit hatte man noch keine Angst vor Amokläufen, während ich bei meinen Kindern zu deren Schulzeit schon ein ungutes Gefühl hatte. Bei meinem Sohn wurde das Thema Amoklauf auch thematisiert mit einer Art Notfallplan, z.B. wie Eltern sich in einer solchen Notsituation zu verhalten hätten.
LG,
Heidi, die Cappuccino-Mama
booksknittinglifekid
Mmh..ihr habt teilweise wirklich richtig gute Fragen.
Ich hatte noch nie Angst selbst Opfer eines Amoklaufes zu werden. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass es zu meiner Zeit bereits einen Amoklauf gegeben hat. Wenn dann war es einfach zu dicht am Ende meiner Schulzeit, ist ja auch schon einige Jahre her.
Warum so etwas passiert. Ich glaube darüber kann man nur spekulieren. Von diesem Ballerspielkram als Begründung halte ich nichts. Denn da lernt man nicht wie man wirklich zielt oder eine Waffe benutzt.
Ich denke da müssen einige Faktoren zusammenkommen und nicht nur Mobbing, Eltern, Erziehung, fehlende Liebe/Selbstvertrauen das "Problem" anders zu lösen, auch denke ich irgendein Knacks in der Pysche muss einfach da sein. Schließlich läuft nicht jeder Amok dem es nicht gut geht.
Aber diese Frage ist finde ich eigentlich genauso unmöglich zu beantworten wie: warum bringen Menschen, Menschen um?!
lg
Aki
Gunnar
Zu meiner Schulzeit war das noch absolut kein Thema, aber inzwischen muss man sich als Vater ja darüber Gedanken machen.
Damit jemand zum Amokläufer wird, sind wahrscheinlich eine Menge Faktoren nötig. Zunächst mal eine labile Persönlichkeit mit Problemen im Umgang mit Mitmenschen. Das sind natürlich auch diejenigen, die von den anderen schnell als "Außenseiter" abgestempelt und gerne auch mal gemobbt werden. Dadurch entsteht dann auch eine Spirale der Frustration und des Ausgegrenztseins. Dies kann dann in Depression und/oder Aggression münden. Irgendwann ist dann vermutlich die "Grenze" erreicht und der Ausgegrenzte "schlägt" zurück. In welcher Form ist dann natürlich auch entscheidend. Oft richtet der Ausgrenzte die Gewalt ja auch gegen sich selbst. Ich bin sicher, dass wir in Deutschland auch mehr Amokläufe hätten, wenn hier Waffen leichter zugänglich wären. Die berühmten "Ballerspiele" sind natürlich nicht völlig harmlos, aber einer ausgeglichenen Persönlichkeit schaden sie meines Erachtens nicht.
Da ich bei Lovelybooks leider nicht zum Zuge gekommen bin, versuche ich hier mein Glück, da ich mir von dem Buch einiges verspreche.
Viele Grüße,
Gunnar
Mareike
Ich kann mich nicht ganz genau hineinversetzen, was die Ambitionen sind einen Amoklauf zu begehen, aber ich habe eine Idee: Ich kann mir vorstellen, dass auf der einen Seite Angst und Verzweiflung eine Rolle spielt, dass man das Gefühl hat, keinen anderen Weg zu wissen und auf der anderen Seite, dass man für sich als Menschen und seine Taten zuvor keine Unterstüzung von denen erfahren hat, von denen man es sich gewünscht hat. Und diese möchte man dann in den Tod reißen. So kann ich es mir bisher nur vorstellen. Ich möchte aber auch gerne eines besseren belehrt werden, wenn ich damit falsch liegen sollte.
Ich muss sagen, dass ich bisher noch nie die Sorge hatte, dass in meinem Umkreis ein Mensch Amoklaufen könnte. Aber in der heutigen Zeit ist es leider gar nicht so unwahrscheinlich, dass man vielleicht irgendwann einmal in Kontakt mit jemandem gerät, der selber einen miterlebt hat oder jemanden näher kennt, der dabei war.
Ich finde es wichtig, dass darüber geredet wird und denke, dass das Buch ein guter Ansatz dafür ist.