Ich hatte vor einiger Zeit das “Glück” bei einer Lovelybooks Aktion dieses Hörbuch zu gewinnen. Da ich gelesen hatte, dass Amanda Hocking ihre Bücher erst im Selbstverlag veröffentlicht hatte und so viel Erfolg hatte, dass ein Verlag an sie herangetreten ist, war ich doch sehr gespannt auf das Hörbuch.

Ich kann nur sagen: Was für ein Müll. Ich habe, glaube ich, noch nie so oft den Kopf geschüttelt wie bei diesem Hörbuch. (Die anderen Autofahrer haben mich wahrscheinlich für ein bissl verrückt gehalten.)
Dabei fing das Hörbuch eigentlich ganz vielversprechend an, denn die 17-jährige Alice Bonham ist mit ihrer Freundin auf dem Heimweg von einer Disco als sie plötzlich von einer Gruppe Männer verfolgt werden, die Alice zu fassen bekommen. Bevor irgendetwas passieren kann, tritt ein Junge, Jack, auf den Plan und kann die Angreifer vertreiben. Während Alice Freundin kaum die Augen von Jack lassen kann, als er die beiden heimfährt, findet Alice ihn zwar nett, aber erst mal nicht mehr.
So weit, so gut 🙂 Nun beginnen endlose Treffen zwischen Jack und Alice, wobei Jack eigentlich nie etwas von sich erzählt. Mit der Zeit wird es sooo offensichtlich, dass Jack ein Vampir ist (wobei der geneigte Leser das sowieso schon auf dem Klappentext erfahren hat), dass man einfach nur noch wartet bis es auch die sonst eigentlich relativ kluge Alice es kapiert hat. Kapiert sie es? NEIN! Tut sie nicht und zwar viele ellenlange Kapitel nicht. Das schönste war, dass sie eines abends, kurz vor dem Einschlafen, tatsächlich (fast) die Lösung hat. Aber dann schläft sie natürlich ein…OHNE dass es ihr dämmert…Ähm ja.
Als sie dann auf Peter, Jacks Bruder, trifft, zieht ihr Blut sie zu ihm und sie kann ihm kaum widerstehen, obwohl Peter nichts von ihr wissen will. Daher lässt sie sich auch öfter mal von ihm nieder machen, aber sie kann ihm ja halt nicht widerstehen wegen des Blutes, was sie verbindet. Natürlich findet sie Jack ja eigentlich auch ganz toll und küsst ihn auch einmal, aber sobald Peter den Raum betritt wird sie zur total hirnlosen Tussi (sorry), die sich ihm in die Arme schmeißt. 
Alice Überlegungen sind die meiste Zeit von einer Naivität und Unlogik geprägt, dass es einfach nur furchtbar war! Und je weiter ich voran kam mit dem Hören, desto schlimmer wurde es! Das Fast-Ende war auch absolut Schrott, denn da Peter sie nicht will (und sie ja eigentlich auch Jack will, aber das Blut…da hat sie`s wieder vergessen und will doch Peter), greift sie zu drastischen Maßnahmen.
Fazit: Eine Protagonistin, die an Naivität kaum noch zu überbieten ist und 3/4 des Buches war erst mal Langweile angesagt, bis Alice überhaupt versteht, was los ist. BITTE tut euch das nicht an! (Sorry Amanda Hocking)

Die Serie:

Unter dem Vampirmond – Versuchung 

Unter dem Vampirmond – Verführung

Unter dem Vampirmond – Verlangen
Unter dem Vampirmond –  Schicksal