Cover: bookshouse

Die Erde in einer alternativen Zukunft: Saurer Regen hat fast alle Oberflächen zerstört und Pflanzen gibt es kaum noch. Die Menschheit ist fast völlig ausgestorben oder hat sich tief in den Untergrund zurückgezogen.
In den Städten kämpfen Engel und Dämonen gegeneinander, wobei die Dämonen den Vorteil haben, dass sie unsterblich sind.
Nikka ist eine Blutdämonin und ebenfalls in der dämonischen Einsatzgruppe, die gegen die Engel kämpft. Als sie alleine zu einem “Streuner” gerufen wird, findet sie einen schwer verletzten Engel vor. Statt ihn zu töten, ist sie unerwartet fasziniert von ihm und bevor sie sich selbst versieht, nimmt sie ihn mit in ihre Wohnung und versorgt dort seine Wunden.

Kira Licht beschreibt nun flüssig Nikkas Alltag und wie sie sich langsam immer mehr in ein Lügengeflecht verstrickt, um den Engel vor ihrer Familie und ihren Freunden geheim zu halten. Dabei scheint auch Levian, der Engel, Gefühle für sie zu entwickeln und die beiden kommen sich näher.

Parallel dazu wird der Kampf gegen die Engel immer schwieriger, denn plötzlich taucht eine neue Waffe auf, die das Potenzial hat, großen Schaden unter den Dämonen anzurichten.
Generell ließ sich Engelsjägerin flüssig lesen. Was mir aber gefehlt hat sind die Hintergrundinformationen. Warum sind die Dämonen auf der Erde? (dies wird am Ende mit zwei Sätzen leider nur angedeutet). Woher kommen die Engel? Warum kämpfen die beiden Parteien gegeneinander?

Ganz schrecklich ist das Ende. Das Buch hört mitten im Geschehen auf. Ich war sehr erstaunt, als ich plötzlich auf der letzten Seite angelangt bin. Das kann man noch nicht mal mehr als Cliffhanger bezeichnen!
Wann der nächste Teil erscheint, ist ebenfalls absolut unklar. Ohne dass dieser erschienen ist, würde ich nicht empfehlen, dieses Buch zu lesen!

Fazit: Ein absolut abruptes Ende, bei dem man die Leser in der Luft hängen lässt, keine Hintergrundinformationen für die Leser, aber relativ sympathische Charaktere und ein flüssiger Schreibstil
Das gibt mit Auge zudrücken 3 Sterne.