Cover: Boje Baumhaus

Nachdem ist so viele positive Rezension zu Dylan & Gray gelesen habe, war ich schließlich auch neugierig auf das Buch.
Ich habe das Buch jetzt auch in einem Rutsch durchgelesen und muss Katie Kacvinsky für diesen etwas anderen Blick auf`s Leben danken 🙂

Wie der Titel schon sagt, geht es um Dylan & Gray. Die beiden sind das absolute Gegenteil voneinander: Während Gray eher ein stiller schweigsamer Typ ist, der sich von der Welt abschottet, ist Dylan ein sehr weltoffener Mensch, der gerne auch auf fremde Menschen zugeht und möglichst viel von der Welt und dem Leben sehen will.
So treffen sich diese beiden Menschen auf dem Unicampus und Dylan beschließt, dass sie Gray näher kennenlernen möchte und erfahren möchte, was hinter diesem schweigsamen Typen steckt.

So lockt die lebenslustige und auch leicht verrückte Dylan, die einen wirklich einzigartigen Blick auf das Leben und ihre Umgebung hat, Gray immer mehr aus seinem Schneckenhaus und zurück ins Leben, aus welchem er sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurückgezogen hat. Das macht sie so charmant, dass es dem Leser einfach Spaß macht, darüber zu lesen und auch die leisen Gefühle zu entdecken, die sich zwischen den beiden entwickeln. 
Trotz allem ist Dylan & Gray für mich nicht in 1. Linie eine Liebesgeschichte sondern eine schöne Geschichte über den Wert des Lebens und auch ein Aufruf, dass man das Leben und seine Träume nicht einfach an sich vorbeiziehen lassen soll sondern Träume verwirklichen und auch die kleinen Dinge des Lebens genießen soll.
Das Ende hat mich etwas traurig gestimmt, doch wirklich auf den letzten Seiten baut die Autorin noch einen Hoffnungsschimmer ein.
Das Buch war schön zu lesen, aber etwas jugendlichere Leser wird das Buch sicher noch mehr berühren. Das Buch wird abwechselnd aus Dylans und Gray Sicht erzählt, wobei Grays Sicht der Dinge überwiegt. So wird auch ziemlich schnell klar, ab welchem Zeitpunkt Gray in Dylan verliebt ist, aber mir hat so ein bissl Dylans Sicht der Dinge gefehlt. Ich hätte einfach gerne mehr über ihre Gefühle für Gray erfahren, denn generell geht sie mit dem Wort “Liebe” relativ freigiebig um (wie sie selbst zu gibt), trotzdem merkt man als Leser schon, dass Gray ihr mehr bedeutet.
Fazit: Eine etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei sehr unterschiedlichen Menschen und den Wert des Lebens.
4/5 Punkten.