Foto: Fischer Taschenbuch Verlag
(Link 07.01.13)

Die erfolgreiche Innendesignerin Pamela hat nach der Ehe mit ihrem kontrollsüchtigen Ex-Ehemann die Nase voll von mittelmäßigen Beziehungen und hat auch Angst, wieder jemandem zu vertrauen. Ein neuer Auftrag des Fantasyautors Faust führt sie nach Las Vegas. Auch die Göttin Artemis und ihr Zwillingsbruder, der Gott des Lichts, Apollon, sind im “Königreich Las Vegas” unterwegs, um sich auf Geheiß von Zeus zu amüsieren.

Doch als durch unglückliche Umstände Artemis an Pamela gebunden wird und verpflichtet ist, ihr ihren Herzenswunsch zu erfüllen, wird Artemis doch etwas ungehalten. Da Pamelas Herzenswunsch darin besteht, endlich ihre wahre Liebe zu finden, setzt sie Apollon auf sie an, damit dieser Pamela verführt und um sie wirbt. Doch Apollon ist sowieso schon fasziniert von Pamela…
Die Mythica Bände waren bis jetzt alle sehr unterschiedlich, wobei mir das 1. Band wegen seines Witzes und der Liebesgeschichte noch am besten gefallen hat. Diese Band fand ich weder richtig gut, noch richtig schlecht.
Die Story entwickelt sich noch relativ nett, denn der Weingott Bacchus, der die beiden Götterzwillinge nicht in “seinem” Königreich haben möchte, spinnt noch die ein oder andere Intrige und bringt sowohl Pamela als auch die Zwillinge in Gefahr. 
Pamela ist als Charakter relativ sympathisch, aber auch etwas unspektakulär. Sie zeichnet sich eigentlich nur durch ihre Liebe zur Arbeit und ihre unglückliche Ehe aus. Ich bin als Leser einfach nicht richtig mit ihr “warm” geworden. Apollon liebt Pamela aufrichtig und respektiert, dass diese Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen. Er zeigt dies durch seine ganzen Entscheidungen und Handlungen. Warum Pamela nun genau Apollon liebt, ist mir nicht so klar geworden (außer dass er super aussieht). Das hat P.C. Cast für mich nicht gut rüber gebracht.
Ein Aspekt, der mit gut gefallen hat, war die Wandlung von Artemis, die ihre Arroganz gegenüber den Menschen im Laufe der Geschichte ablegt und in Pamela sogar eine richtige Freundin sieht. 
Die Mythica Reihe steht eigentlich auch für witzige Situationen, die den Leser schmunzeln lassen. P.C. Cast hat zwar vereinzelt ein paar lustige Situationen und Gedankengänge mit eingeflochten, aber das 1. Band fand ich wesentlich witziger.
Fazit: Insgesamt ist “Göttin des Lichts” für mich nur ein mittelmäßiger Band der Mythica Reihe, der sich relativ flüssig lesen lässt, bei dem aber eine Hauptperson und auch die Liebesgeschichte nicht so richtig überzeugen, 3/5 Punkten.