Bild: Sieben Verlag Link vom 08.01.13 |
Die Lamia Berenike hat das Gift ihrer Fänge verloren und fürchtet, zur Ausgestoßenen zu werden. Um sich zu beweisen, reist sie nach London, denn sie ist davon überzeugt, hat sie erst einmal einen Werwolf aus der uralten Sippe der Garou geschossen, wird ihr Volk über ihren Makel hinwegsehen.
Doch nichts ist wie es scheint: Gilian de Garou wurde von einem geheimnisvollen Wasserwesen ermordert und Berenike sieht sich plötzlich Gilian Vater Juvenal gegenüber. Nachdem sie ein paarmal angegriffen wurden, helfen sie sich gegenseitig und die Situation wird noch komplizierter, als Mica, der Anführer der Vampire und Berenikes Bruder in London eintrifft, weil er auf der Suche nach ihr ist.
Was mir an Lara Wegners Söhne der Luna-Reihe so gut gefällt, sind ihre komplexen gut durchdachten Geschichten. Auch in dieser Story überschlagen sich die Ereignisse. Das Liebespaar Berenike, die erstmal ihren Platz in der Welt der Übernatürlichen finden muss, und Juvenal, den Alphawolf, der schon viele Verluste verkraften musste, findet nur langsam zusammen. Alles andere wäre auch unglaubwürdig, schließlich sind die Lamia und die Werwölfe Totfeinde.
Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist, dass Juvenal am Ende bei der “großen Konfrontation” (mehr verrate ich erstmal nicht) Berenike so schnell aufgibt und sich schon damit abfindet, sie verloren zu haben. Da hätte ich mir etwas mehr Kampfgeist gewünscht. Auch zwischendurch schien eher Berenike die treibende Kraft zu sein.
Da doch immer wieder Anspielungen auf Personen und Geschehnisse von früher erfolgen, empfehle ich, die ersten beiden Bände vorher zu lesen.
Fazit: Der 2. Teil hatte mir wahnsinnig gut gefallen und diesen Teil empfinde ich als etwas schwächer. Von mir gibts 4/5 Punkten.
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